Die Ballade von Schneeflittchen
Liebe Kinder, klein und groß
kommt nur her, das ist famos!
Die Vorstellung beginnt sofort
Sie geht um Schicksal und um Mord.
Doch auch Humor kommt nicht zu kurz
Denn wie man weiß ist er die Wurz
-el jeder wirklich tollen Stücke
doch wichtig ist auch die Heimtücke.
Die in Frauen meistens liegt
und steht's über die Männer siegt.
Nun tretet ein, Eintritt ist frei
wie alt ihr seid ist einerlei.
Von Schneeflittchen woll'n wir erzählen
sie muss zwischen drei Männern wählen.
Wahrlich ist das nicht immer leicht
besonders weil einer ihr nicht reicht.
Sie hießen Maxi, Fritz und Jan
und kamen mit der Kutsche an.
Sie stammten aus feinem Elternhaus
und schauten zudem sehr gut aus.
Schneeflittchen wollte sie nicht sehn
"Sie können gerne wieder gehn!",
ließ sie ihnen überbringen
also fingen sie an zu singen.
Sie sangen von allerlei Gefahren
denen sie begegnet waren.
Auf ihrer Reise durch das Land
wurden sie überall bekannt.
Die Klänge klangen an ihr Ohr
und so ließ sie sie schließlich vor.
Sie versuchten sie zu frein
und redeten wild auf sie ein.
Schneeflittchen riss es hin und her
die Entscheidung fiel ihr schwer.
Drum gab sie einen Auftrag auf,
dessen Sieger nahm sie in Kauf.
"Ihr habt mir gar nichts mitgebracht,
tut etwas, was mich glücklich macht!
Ich hab lang nicht mehr gelacht
nun gehet los, doch habet Acht:
Es gab noch keinen der was fand
was mir selbst war unbekannt.
Gibt's lustiges in diesem Land?
Wer's findet, der kriegt meine Hand.
Spaß ist mein größtes Privileg
Nun macht euch schnellstens auf den Weg.
kehrt nicht eher hierher zurück
bis ihr was habt zu meinem Glück!"
Die Männer wussten 'das war schwer'
doch ging es hier um ihre Ehr.
Und so packten sie ihre Sachen
um sich auf in die Welt zu machen.
Jan schoss los mit seiner Kutsche
und stieß bald auf eine Rutsche.
Er kannt' das nicht und nahm sie mit
trotz einem sehr erschwertem Ritt.
Ganz anders war da unser Maxi
In England stieß er auf ein Taxi.
Kaum das er aufs Horn gedrückt
war er schon vollkommen entzückt.
Am leichtesten machtes sich Fritz
er erfand einfach einen Witz.
Und was entstand aus eigner Hand
Ist ihr bestimmt unbekannt.
Als Maxi mit seinem Taxi kam
sah er schon von weitem Jan.
Die Rutsche erschien ihm deutlich toller
als sein kleiner Taxiroller.
Er trat aufs Gas, es machte Bumm.
Den armen Jan brachte er um.
Maxi verscharrte ihn vor Ort,
Niemand soll wissen um seinen Mord.
Der Fritz, der hatte es erblickt
doch er verhielt sich sehr geschickt.
Er ging freundlich auf ihn zu
und fragte "Na, was hast denn du?"
"Ich habe vorhin Jan gefunden
er kam scheinbar nicht um die Runden.
Er war tot und ich bin fitt
drum nahm ich seine Rutsche mit.
Doch selber hab ich hier dieses Teil,
es ist ein Taxi und voll geil!
Damit kommt man schnell voran,
steig doch ein, ich fahr dich Mann!
Und du mein Freund, was bringst du ihr?
ich sehe, du hast nichts bei dir?
Hast du etwa nichts entdeckt
das Gefühle in ihr weckt?"
Der Fritz würde niemals wagen
ihm seinen coolen Witz zu sagen.
Er tat als sei er viel zu dumm
für so was und blieb einfach stumm.
Und so blieb Fritz schließlich verschont
weil Max fand dass es sich nicht lohnt.
Fritz hatte schließlich nichts dabei
und so war es ihm einerlei.
Durchs fahren ging die Rückreise
viel schneller als auf andre Weise.
Nach einem Tag war'n sie daheim.
Schneeflittchen ließ sie freundlich ein.
Der Maxi kam zuerst nach vorn
und haute auf sein Taxihorn.
Das war Schnneflittchen viel zu laut
und außerdem längst wieder out.
Deshalb griff er zur zweiten Wahl
doch auch auch die war ihr egal.
Rutschen legt das Kleid in Falten,
darum war davon nichts zu halten.
Sie sagte "Du warst ziemlich schlecht!"
Und Fritzchen fand das nur gerecht.
Bestimmt würde sie ihn erwählen.
Er musste nur den Witz erzählen.
Sie bat schließlich Fritz hervor
und er flüsterte in ihr Ohr:
"Treffen sich zwei und es kommt nur einer!"
Die beiden lachten wie zuvor keiner.
Die Hochzeit war gleich den Tag drauf.
Alle Menschen kamen zu Hauf.
Für Maxi wurd' es ziemlich bitter,
er kam lebenslang hinter Gitter.
Und die Moral von der Geschicht:
Wirb um Schneeflittchen lieber nicht!
------------ THE END ------------
31 Januar 2004